Ernährung | Stillen

Säuglingsanfangsnahrung

Können oder möchten Sie nicht stillen oder ist Ihre Muttermilch nicht ausreichend? Keine Sorge, es gibt diverse Säuglingsanfangsmilchen, die Ihr Baby optimal mit Nährstoffen versorgen.

In der Schweiz werden alle Säuglingsmilchen genaustens kontrolliert. Somit sind alle Säuglingsmilchen auf dem Schweizer Markt gut. Es gibt jedoch Unterschiede bei den verschiedenen Produkten. Wir beraten Sie gerne, welche Säuglingsmilch sich am besten für Ihr Kind eignet.

Direkt nach der Geburt können Sie mit einer Pre-Milch oder einer 1er-Milch starten. Diese sind teilweise identisch in der Zusammensetzung, heissen je nach Hersteller jedoch Pre- oder 1er-Milch.

Verabreichen Sie hauptsächlich Schoppennahrung, dann können Sie nach 6 Monaten auf die 2er-Milch wechseln. Dies ist jedoch bei gleichzeitiger Ernährung mit Beikost oder Stillen in der Regel nicht notwendig. Die Vitamine und Mineralstoffe in der 2er-Milch sind leicht angepasst. Diese Milchen sind nicht sättigender, weil Sie keine Stärke mehr beinhalten.

Es gibt Unterschiede in der Zusammensetzung der Säuglingsmilchen auf Kuhmilchbasis, anbei die wichtigsten Merkmale.

  • Biomilch: aus biologischer Kuhmilch
  • Schweizer Säuglingsmilch: Schweizer Kuhmilch
  • Zusätze wie GOS, FOS
  • Mit oder ohne Palmöl. Palmöl ist ein wertvolles und gesundes Öl. Die Beschaffung ist jedoch für die Natur suboptimal

Spezialmilchen

  • Pflanzliche Säuglingsanfangsnahrung auf Sojamilchbasis bei veganer Ernährung. Eine auf Soja basierte Anfangsmilch birgt aber Risiken. Wir beraten Sie gerne und nehmen mit Ihnen eine sorgfältige Abwägung vor
  • AR-Milchen sind Antirefluxmilchen bei starkem Aufstossen und/oder Spucken in den ersten 6 Monaten. Sie enthalten Johannisbrotkernmehl oder Kartoffelstärke. Diese sind dickflüssiger und benötigen daher einen grösseren Sauger (Breisauger, Grösse 3). Wir empfehlen Ihnen jedoch, Ihrem Kind eine AR-Milch nur nach einer vorgängigen Beratung zu geben. Bei Reflux gibt es andere Massnahmen als eine AR-Milch

Schoppenzubereitung

  • Die Angabe der fertigen Trinkmenge nach Körpergewicht und Alter ist nur ein ungefährer Richtwert
  • Das Verhältnis zwischen Pulver und Wasser darf nicht verändert werden. Eine Überdosierung des Pulvers kann zu Nierenschäden führen
  • Pulver in die Flasche und 40 Grad warmes Wasser beigeben. Geben Sie kein heisses oder kochendes Wasser dazu, da es die Vitamine zerstören könnte
  • Schütteln oder rühren Sie das Pulver gemäss der Packungsanweisung
  • Die Reinigung der Schoppenflasche ist mit Wasser und mildem Spülmittel ausreichend
  • Auskochen der Flaschen und das Abkochen des Wassers sind in der Schweiz nicht nötig
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Haben Sie Fragen über das Verabreichen oder Zubereiten von Flaschennahrung? Gerne beraten wir Sie individuell und kompetent.
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